Dana von Suffrin: Entschuldigung, dass ich Sie zum Lachen gebracht habe
Dienstag, 25. November 2025, 19 Uhr
Sächsische Akademie der Künste, Palaisplatz 3, 01097 Dresden
"Gibt es einen jüdischen Blick auf die Welt, gibt es jüdische Autoren, die unjüdische Literatur schreiben und nichtjüdische Autoren, die jüdische Literatur schreiben? Was will das Publikum eigentlich von uns? In der zweiten Poetikvorlesung betrachten wir vor allem Klischees und Erwartungen, die in der Rezeption jüdischer Literatur an uns getragen werden, etwa Humor, Sex, Antisemitismus, Holocaust, Traumata." (Dana von Suffrin)
Einführung und Moderation:
Dr. Katrin Schumacher, Literaturredakteurin Hauptredaktion Kultur MDR
Lesung: Dana von Suffrin, Schriftstellerin München
Dana von Suffrin widmet sich in ihren Büchern der Geschichte der Juden und des Antisemitismus in Mitteleuropa. Mit ihren Familienromanen Otto (2019) und Nochmal von vorne (2024) bringt sie die Erfahrung der Shoah und der Migration, die Fragen von Schuld, auch der Überlebenden, aber auch die Schikanen gegen Juden nach 1945 im kommunistischen Rumänien in die deutschsprachige Literatur ein. Die beiden Romane erzählen von Vater-Töchter-, und von Geschwister-Beziehungen, von jüdisch-deutschen Ehen, von der Last der Vergangenheit, von Streit und Sprachlosigkeit in der Familie – und von der beharrlichen Liebe, die dennoch solch schwierige Beziehungen prägt. Die Texte von Dana von Suffrin stehen mit ihrem Humor in der Tradition eines internationalen jüdischen Erzählens, das die Schrecken der Geschichte niemals vergisst.
Weitere Infos: https://www.sadk.de/programm/chamisso-poetikdozentur-ii-mit-dana-von-suffrin
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