Unter dem Dantes Paradiso entlehnten Titel "Umbriferi prefazi" (XXX,78)
zeichnet eine Tagung in Göttingen die allmähliche ‚Wiederentdeckung‘ des Schattens seit dem
Ende des 12. Jahrhunderts nach. Sie versteht diese als eine aufschlussreiche
Neuerung im Denken und Vorstellen europäischer Kulturen, die sich besonders
prägnant in der Literatur sowie in den (bildenden) Künsten fassen lässt. Im
interdisziplinären Gespräch wird der Umgang mit dem Schatten über vier
Jahrhunderte in seiner doppelten Signifikanz, nämlich als physikalisches
Phänomen und als Metapher, untersucht werden.
Ziel ist es, Gemeinsamkeiten, Verbindungen und Entwicklungslinien zwischen den
Künsten und den Wissenschaften in der Behandlung des Schattens zwischen dem 12.
und dem Ende des 16. Jahrhunderts auszumachen.
"Umbriferi prefazi" – Die Wiederentdeckung des Schattens in Mittelalter und Renaissance Graduiertenschule für Geisteswissenschaften Göttingen, Friedländer Weg 2 03.-05.07.2014
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