Dieses Forum dient dem Austausch über Projekte, die sich mit dem Dichter und Naturforscher Adelbert von Chamisso (1781-1838) beschäftigen. Wenn Sie Chamisso-Projekte vorstellen möchten, Unterstützung suchen oder Veranstaltungen ankündigen wollen, können Sie das auch als nicht registrierter Nutzer tun: Schicken Sie bitte eine Mail mit Ihren Informationen und Fragen an den Webmaster Michael Bienert.

Mittwoch, 26. Juni 2013

Karl Philipp Moritz

"Er ist Philosoph und Weltbürger, dem es gar nicht einfällt, sein eigenes Ich zu schonen, wo es darauf abkommt, der Wahrheit und Schönheit zu huldigen", schrieb Schiller über den Schriftsteller, Altertumsforscher, Pädagogen und Zeitungsmacher Karl Philipp Moritz, der heute vor 220 Jahren in Berlin starb. Moritz erging es wie Chamisso: Er wurde von den Großen seiner Zeit respektiert, aber - zu Unrecht - nicht als Klassiker kanonisiert. Das Literaturforum im Brecht-Haus veranstaltet vom 15. bis 20. Juli eine Karl-Philipp-Moritz-Woche, die wir mit einem Stadtspaziergang ins Berlin der Spätaufklärung beschließen. Das Motto  "Unübersehbar ist die weite Fläche der Stadt" stammt aus einem Berlin-Gedicht von Moritz, das er Friedrich dem Großen widmete, um den König von den poetischen Möglichkeiten der deutschen Sprache zu überzeugen. Der Termin am 20. Juli ist ausgebucht! Wegen der großen Nachfrage: Zusatztermin am 10. August 2013, 14 Uhr! Anmeldung erbeten unter moritz@text-der-stadt.de

Samstag, 15. Juni 2013

Internationales Forschungszentrum 'Chamisso-Literatur'

Michael Stavarič
Foto: Ives Noir
An der Universität München wird mit Unterstützung der Robert Bosch Stiftung das Internationale Forschungszentrum 'Chamisso-Literatur' (IFC) eingerichtet. Damit soll dieser literarisch hoch wirksamen Literatur in Forschung und Lehre zu stärkerer wissenschaftlicher Geltung verholfen werden. Das Zentrum will dabei auch in der wissenschaftlichen Beschäftigung mit der Chamisso-Literatur, ihren Autorinnen und Autoren sowie den internationalen Rezeptionsbedingungen die genuin xenologische Perspektivik der Literatur abbilden, also unterschiedlichen, interdisziplinären und interkulturellen wissenschaftlichen Perspektiven Raum geben. Dazu soll ein internationales Netz von Forscherinnen und Forschern aufgebaut werden, das direkte Verbindungen zu den Autorinnen und Autoren unterhält und breit in die Öffentlichkeit wirkt. Das IFC informiert seit Kurzem auf einer eigenen Website über sein Aktivitäten. Vom 26. bis 28. Juni 2013 hält dort der Chamisso-Preisträger Michael Stavarič Vorträge und einen Workshop. Mehr Infos

Dienstag, 11. Juni 2013

Friedrichstraße 235: Gedenktafel für Hedwig Dohm enthüllt

Der Neubau in der Berliner Friedrichstraße 235 trägt bereits eine Gedenktafel für Adelbert von Chamisso, der dort im zerstörten Gartenhaus wohnte (Foto unten), eine weitere Gedenktafel ist am 5. Juni hinzugekommen: Sie erinnert an die Schriftstellerin und Frauenrechtlerin Hedwig Dohm. Mehr Informationen

Chamisso leibhaftig in Kunersdorf gesichtet!

Beim Tag der offenen Gärten trat dieses sympathische Chamisso-Double am vergangenen Wochenende auf dem Kunersdorfer Musenhof auf - Pfeife rauchend, im Uniformrock und mit Botanisiertrommel. In Kunersdorf schrieb Chamisso vor 200 Jahren Peter Schlemihls wundersame Geschichte. Die Fotos schickte uns Margot Prust.

Mittwoch, 5. Juni 2013

Zur Enthüllung des Chamisso-Porträts von Ev Pommer in Kunersdorf

Margot Prust, Gründerin des Chamisso-Literaturhauses in Kunersdorf, hat dort am vergangenen Samstag eine Rede gehalten, die wir im folgenden dokumentieren:

Wie soll die Kunst die Menschen bewegen, wenn sie selbst nicht von den Schicksalen der Menschen bewegt wird?“ sagte Brecht. Das Kunstwerk der Bildhauerin Ev Pommer bewegt uns Menschen, weil es an unserem Schicksal teilnimmt, gerade hier und heute, in unserem kleinen Örtchen Kunersdorf, in dem Adelbert von Chamisso „Peter Schlemihls wundersame Geschichte“ schrieb.

Sonntag, 2. Juni 2013

Peter Schlemihl träumet einen Schatten sich


Während Chamisso-Experten und die Kunersdorfer Chamisso-Gesellschaft in der Humboldt-Universität tagten, schmückten die Berliner Gesellschaft gleichen Namens und die Chamisso-Initiative Berlin das Grab des Dichters vor dem Halleschen Tor prächtig auf. Die Fotos wurden dort gestern, am 1. Juni 2013, von einem überraschten Flaneur aufgenommen. Leider ist es uns bisher nicht gelungen, einen Kontakt zu diesen Berliner Organisationen herzustellen... Der Webmaster würde sich freuen, wenn auch sie das Forum nutzen würden, um über ihre Aktivitäten zu informieren.

Samstag, 1. Juni 2013

Mitgliederversammlung der Chamisso-Gesellschaft

René-Marc Pille, Christel Lerch, Jutta Weber, Margot Prust
und Dietrich Rudolph, Vorstandsmitglieder der
Chamisso-Gesellschaft (von links nach rechts)
Am 31. Mai fand in Berlin die 4. Mitgliederversammlung der Chamisso-Gesellschaft statt. Die Vorsitzende Dr. Jutta Weber zog eine sehr positive Bilanz der Aktivitäten im vergangenen und laufenden Jahr - dazu zählte sie die Freischaltung der Website, die Mitorganisation der 2. internationalen Chamisso-Konferenz und die Vorbereitung einer wissenschaftlich kommentierten Faksimile-Edition von Peter Schlemihls wundersamer Geschichte, die im Herbst erscheinen wird. Eine geplante Ausstellung zu Ausgaben und Illustrationen des Schlemihl im Kleist-Museum wurde ins kommende Jahr verschoben. Derzeit zählt die Chamisso-Gesellschaft 71 Mitglieder.

Chamisso-Relief enthüllt

Im Chamisso-Literaturhaus in Kunersdorf wurde heute ein Porträtmedaillon des Dichters und Naturforschers enthüllt. Aus diesem Anlass fuhr ein Bus mit rund 30 Chamisso-Freunden aus Berlin ins Oderbruch. Das Werk der Künstlerin Ev Pommer ist durch private Spenden finanziert worden.
Zum Bericht und Foto in der Märkischen Oderzeitung