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| Originalzeichnungen Chamissos von Salpen |
Dieses Forum dient dem Austausch über Projekte, die sich mit dem Dichter und Naturforscher Adelbert von Chamisso (1781-1838) beschäftigen. Wenn Sie Chamisso-Projekte vorstellen möchten, Unterstützung suchen oder Veranstaltungen ankündigen wollen, können Sie das auch als nicht registrierter Nutzer tun: Schicken Sie bitte eine Mail mit Ihren Informationen und Fragen an den Webmaster Michael Bienert.
Montag, 25. März 2013
Chamisso als Naturforscher - neue Beiträge von Matthias Glaubrecht
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Chamisso-Rundbrief
"Nehmen Sie Peter Schlemihls Siebenmeilenstiefel und laufen Sie dem Schnee davon", rät Jutta Weber im Namen des Vorstandes der Chamisso-Gesellschaft in dem aktuellen Rundbrief, die Sie hier nachlesen können. Die nächste Mitgliederversammlung findet am 31. Mai in Berlin statt, also am letzten Tag des Chamisso-Kongresses in der Staatsbibliothek.
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Kunersdorf
Samstag, 23. März 2013
Mit den Augen des Poeten - Chamissos Weltreise am 16. April im Berliner Museum für Naturkunde
Mit einer Lesung aus Chamissos "Reise um die Welt" und
der Präsentation der Zeichnungen widmet das Museum für Naturkunde dem Dichter des "Schlemihl"
und dem bedeutenden Naturforscher einen stimmungsvollen Abend. Der Evolutionsbiologe und Kurator am Museum für Naturkunde Matthias Glaubrecht
führt durch den Abend und ergänzt mit Geschichten und Objekten aus der
gemeinsamen Geschichte Chamissos und der Museumssammlung.
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Freitag, 8. März 2013
Fliegenschiss aus Kunersdorf
Im Chamisso-Literaturhaus in Kunersdorf (Foto) ist auch der Findling-Verlag ansässig, den die Märkische Oderzeitung aus Anlass der Leipziger Buchmesse porträtiert. Zum Artikel
Adelbert von Chamisso und Hans Morgenthaler zu malaiischen "pantun"
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| Chamisso im Morgenblatt für gebildete Stände, 4. Januar 1822 |
Quelle:
Groß, Michael (2012): Adelbert von Chamisso und Hans Morgenthaler zu
malaiischen pantun. In: Kita. Das Magazin der Deutsch-Indonesischen
Gesellschaft 2/12, 37-48.
Polarstern, Kreuz des Südens, Riffe: Adelbert von Chamissos Koordinaten
In
dieser noch unveröffentlichten Studie von Michael Groß wird auf sehr unterschiedliche Gedichte
Chamissos, auf Dramenentwürfe, auf den „Schlemihl“ und auf Briefe
zurückgegriffen. Einen Schwerpunkt bildet jedoch seine „Reise um die Welt“, die
einerseits mit Otto von Kotzebues Bericht über dieselbe Reise und andererseits mit
anderen Reisebeschreibungen wie vor allem Georg Forsters „Reise um die Welt“
verglichen wird. Was diese Studie von neueren Publikationen zu Chamisso
unterscheidet, ist nicht zuletzt, dass in mehreren Passagen auf Chamissos
volksbotanisches Buch eingegangen wird. Chamisso teilte sowohl die
naturwissenschaftlichen Interessen Alexander von Humboldts, dem er, was Aussagen zur
Pflanzengeographie angeht, nahestand, als auch die sprachwissenschaftlichen
Interessen Wilhelm von Humboldts. Obwohl Chamisso selber sich wiederholt mit Schlemihl
verglich, teilte er in seinem Leben nicht Schlemihls relative Isoliertheit. Chamisso,
dieser Anti-Robinson, hat sich zudem dezidiert politisch, missions-,
gesellschafts- und zensurkritisch geäußert.
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Freitag, 1. März 2013
CHAMISSO-Magazin Nr. 8 erschienen - Interview zur Digitalisierung des Nachlasses
Aus Anlass der Verleihung der Chamisso-Literaturpreise am 28. Februar ist das achte CHAMISSO-Magazin der Robert-Bosch-Stiftung erschienen, das die drei Preisträger ausführlich vorstellt und das hier zum kostenlosen Download bereitsteht.
Das Magazin enthält auch das unten wiedergegebene Interview von Michael Bienert mit den drei Mitarbeiterinnen der Staatsbibliothek zu Berlin, die den Nachlass Adelbert von Chamissos erschließen. 1938 ging er aus Familienbesitz an die Staatsbibliothek, nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er in die Sowjetunion verschleppt und kehrte 1958 nach Ost-Berlin zurück. Mit Hilfe der Robert-Bosch-Stiftung wird der schriftliche Nachlass zur Zeit wissenschaftlich erschlossen, digitalisiert und im Internet veröffentlicht. Jutta Weber leitet das Projekt, sie hat es als stellvertretende Leiterin der Handschriftenabteilung in der Staatsbibliothek auf den Weg gebracht. Anja Krüger als Diplom-Archivarin und die Literaturwissenschaftlerin Monika Sproll arbeiten sich seit Anfang 2012 Blatt für Blatt durch den umfangreichen Nachlass.
CHAMISSO: Die Staatsbibliothek besitzt viele bedeutende Nachlässe,
was zeichnet den von Chamisso besonders aus?
Das Magazin enthält auch das unten wiedergegebene Interview von Michael Bienert mit den drei Mitarbeiterinnen der Staatsbibliothek zu Berlin, die den Nachlass Adelbert von Chamissos erschließen. 1938 ging er aus Familienbesitz an die Staatsbibliothek, nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er in die Sowjetunion verschleppt und kehrte 1958 nach Ost-Berlin zurück. Mit Hilfe der Robert-Bosch-Stiftung wird der schriftliche Nachlass zur Zeit wissenschaftlich erschlossen, digitalisiert und im Internet veröffentlicht. Jutta Weber leitet das Projekt, sie hat es als stellvertretende Leiterin der Handschriftenabteilung in der Staatsbibliothek auf den Weg gebracht. Anja Krüger als Diplom-Archivarin und die Literaturwissenschaftlerin Monika Sproll arbeiten sich seit Anfang 2012 Blatt für Blatt durch den umfangreichen Nachlass.
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| Jutta Weber, Anja Krüger, Monika Sproll in der Staatsbibliothek zu Berlin |
JUTTA WEBER: Es ist ein ungewöhnlich vollständiger Nachlass,
er umfasst alle Arten von Dokumenten, die man sich nur wünschen kann: Briefe,
Urkunden Reiseaufzeichnungen, Notizbücher, Werkmanuskripte, das meiste
unveröffentlicht. Das alles korrespondiert mit anderen Handschriften in der
Staatsbibliothek, die viele Nachlässe von Gelehrten des frühen 19. Jahrhunderts
besitzt, etwa der Brüder Grimm, der Brüder Humboldt, der Philosophen Fichte und
Hegel...
ANJA KRÜGER: Ich bearbeite die Familienbriefe und finde die
Geschichte von Chamissos Familie, die wegen der Französischen Revolution 1792 nach
Deutschland floh und später teils hier, teils in Frankreich lebte, hoch
interessant. Für mich als Archivarin war es aber auch sehr spannend, die
Geschichte des Nachlasses herauszuarbeiten. Auf den Nachlasszetteln stehen
kleine Zahlen, wir haben inzwischen herausgefunden, dass es sich um
Altsignaturen handelt. So können wir jetzt rekonstruieren, was fehlt oder
vielleicht später hinzugekommen ist.
MONIKA SPROLL: Für die Literaturwissenschaft ist günstig,
dass wir die Materialien eines ganzen Dichterlebens beisammen haben. Man kann
nachvollziehen, wie der junge Chamisso sich vom Lyriker zum Prosaautor
entwickelt und sich dann doch entscheidet, bei der Lyrik zu bleibt. Man sieht
sein Interesse an den Literaturen Europas und über Europa hinaus. Interessant
finde ich auch, dass Chamisso in der Literatur die Phantastik liebte, aber
als Wissenschaftler ein strenger
Empiriker war. Das war zu seiner Zeit nicht selbstverständlich.
JUTTA WEBER: Das ist ein Nachlass, der nicht nur
Literaturwissenschaftler begeistert, sondern auch Naturwissenschaftler!
CHAMISSO: Wann entstand die Idee zur digitalen
Veröffentlichung?
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