In
dieser noch unveröffentlichten Studie von Michael Groß wird auf sehr unterschiedliche Gedichte
Chamissos, auf Dramenentwürfe, auf den „Schlemihl“ und auf Briefe
zurückgegriffen. Einen Schwerpunkt bildet jedoch seine „Reise um die Welt“, die
einerseits mit Otto von Kotzebues Bericht über dieselbe Reise und andererseits mit
anderen Reisebeschreibungen wie vor allem Georg Forsters „Reise um die Welt“
verglichen wird. Was diese Studie von neueren Publikationen zu Chamisso
unterscheidet, ist nicht zuletzt, dass in mehreren Passagen auf Chamissos
volksbotanisches Buch eingegangen wird. Chamisso teilte sowohl die
naturwissenschaftlichen Interessen Alexander von Humboldts, dem er, was Aussagen zur
Pflanzengeographie angeht, nahestand, als auch die sprachwissenschaftlichen
Interessen Wilhelm von Humboldts. Obwohl Chamisso selber sich wiederholt mit Schlemihl
verglich, teilte er in seinem Leben nicht Schlemihls relative Isoliertheit. Chamisso,
dieser Anti-Robinson, hat sich zudem dezidiert politisch, missions-,
gesellschafts- und zensurkritisch geäußert.
Polarstern, Kreuz des Südens, Riffe: Adelbert von
Chamissos Koordinaten
Gliederung:
1.
Wie kam der „Schlemihl“-Autor auf die „Rurik“?
2.
Chamisso und sein Kapitän
3.
Missionare, Forscher, Kaufleute
4.
Autorenkollegen und –kolleginnen, Lektüreerlebnisse
5.
Der Botaniker: ein Romantiker?
6.
Der Wahlberliner und die Brüder Humboldt
7.
„Ein Hauptstück meiner Lebensgeschichte“
8.
Anti-Robinson und die Politik
Anmerkungen
Literaturverzeichnis
Der Autor Michael Groß ist noch auf der
Suche nach einem Verlag. Kontaktadresse: michael.gross@gmx.net
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