Erbstücke der Chamisso-Familie im Stadtmuseum Berlin

Aus Anlass der internationalen Chamisso-Konferenz, die heute offiziell in der Humboldt-Universität eröffnet wird, sind zahlreiche Experten nach Berlin gereist, einige besichtigten gestern Erbstücke der Familie Chamisso, die die vor zweieinhalb Jahren verstorbene Dorothea von Chamisso 1998 dem Stadtmuseum geschenkt hat. Darunter eine Vase aus der Königlichen Porzellan-Manufaktur mit dem Bildnis Chamissos und seines Freundes Julius Eduard Hitzig, die Verlobungsringe des Dichters und seiner Frau, ein Siegel und das Originalaquarell des Porträts von Adelbert von Chamisso, das der Maler Ludwig Choris vermutlich auf der gemeinsamen Reise um die Welt anfertigte. Das Stadtmuseum besitzt aus Hitzigs Nachlass auch eine frühe Abschrift von Peter Schlemihls wundersamer Geschichte, die in Kürze online ediert wird. Eine digitale Publikation der übrigen Nachlassbestände sei bereits vorbereitet, berichtete Bettina Machner, die die Literatursammlung im Archiv des Stadtmuseums betreut. Das Foto zeigt den Experten Bernd Ballmann aus London, der sich bei der Begutachtung eines Chamisso-Porträts im Bildnis des Dichters spiegelt...