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Freitag, 2. Dezember 2011

In Alexander von Humboldts Adressbuch...

... dürfte Adelbert von Chamisso eigentlich nicht fehlen. Humboldt war Vorbild und Förderer des jüngeren Naturforschers, sein Adressbuch ist jetzt von der Staatsbibliothek zu Berlin erworben worden. Hier die heutige Pressemitteilung zu dem sensationellen Stück:


Nur selten noch gelingt es, so persönliche und für die Wissenschaft so überaus wertvolle Dokumente wie das Adressbuch des Forschers Alexander von Humboldt (1769 – 1859) in öffentlichen Besitz zu nehmen. Der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz ist soeben dieser Kauf gelungen, unterstützt von der Wüstenrot Stiftung, der Berliner Niederlassung der Siemens AG und den Freunden der Staatsbibliothek zu Berlin e.V.

Das Humboldt-Adressbuch enthält auf etwas über zweihundert Seiten eine umfangreiche Dokumentation seiner gesamten Korrespondenz. Über 900 Namen hat er dort eigenhändig vermerkt, teilweise sogar mit Straße und Hausnummer. Er benutzte das Büchlein auch für eine Reihe von Notizen, so u. a. über Friedrich von Schiller. Das Büchlein misst 12 x 8 cm, ist in schwarzes Leder eingebunden und weist starke Benutzungsspuren auf.
Bis zu seinem Tod trug Alexander von Humboldt das Adressbuch zusammen mit einem Exemplar des etwa gleich großen Encheiridion/Anleitung zum Glücklichsein von Epiktet bei sich. Auch dieser Druck mit handschriftlichem Eigentumsvermerk Humboldts wurde von der Staatsbibliothek zu Berlin erworben.
Die Alexander-von-Humboldt-Forschungsstelle der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften wird das Adressbuch wissenschaftlich edieren. Erwartet werden neue Erkenntnisse über Verbindungen, die der Forscher als Wissenschaftler und als Privatperson unterhielt. Foto: Staatsbibliothek zu Berlin PK/C. Seifert

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