Caroline von Humboldt - Intellektuelle, Salonière, Mäzenin, unter diesem Motto stand das eintägige Kolloquium, das am 24.6. 2011 an der Humboldt-Universität Berlin stattfand.
Seit dem 200. Universitätsjubiläum 2010 und dem im gleichen Jahr erstmals vergebenen Caroline von Humboldt-Preis, der nun jährlich an eine exzellente Nachwuchswissenschaftlerin der Humboldt-Universität verliehen werden soll (und der am höchsten dotierte Preis seiner Art in Deutschland ist), hat das Interesse an der vielseitigen, aber auch streitbaren Gattin Wilhelm von Humboldts einen neuen Höhepunkt erreicht.
Erste Gelegenheit zum Austausch gab nun das Kolloquium, bei dem lebhaft und kontrovers über die Zeitgenossin Chamissos diskutiert wurde: Über die Spielräume intellektueller Frauen um 1800, über Salonkultur, Antisemitismus, über das Briefwerk der Caroline von Humboldt und ihr Mäzenatentum. Den Abschluss bildete eine Lesung von Dagmar von Gersdorff aus ihrer neuen Biografie der Caroline von Humboldt.
Möglichkeit zur Fortführung der angestossenen Diskussionen und zum Austausch über weitere Forschungen zu Caroline von Humboldt, aber auch verwandten Themen, insbesondere zu Netzwerken weiblicher Intellektueller im frühen neunzehnten Jahrhundet, bietet von nun an das bei dem Kolloquium vorgestellte Caroline von Humboldt-Forum. Betreut wird es von Mitarbeitern der Emmy-Noether-Nachwuchsforschungsgruppe Berliner Intellektuelle 1800-1830, die am Institut für deutsche Literatur der Humboldt-Universität angesiedelt ist. Interessierte Beiträger sind herzlich eingeladen!
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