
Zeugnisse der Weltumseglung Adelbert von Chamissos sind noch bis 9. Januar in der Ausstellung
Weltwissen im Berliner Martin-Gropius-Bau und bis 28. Februar in der Ausstellung
Klasse, Ordnung, Art des Berliner Naturkundemuseums zu sehen; einen weiteren Hinweis auf die wissenschaftshistorische Bedeutung der Expedition gibt Walter Lack vom Botanischen Museum in Berlin im gerade erschienenen
Museumsjournal 1/2011, S. 45: "Als in der Nacht vom 1. zum 2. März 1943 das Botanische Museum Berlin-Dahlem Opfer eines angloamerikanischen Bombenabwurfs wurde, gingen weite Teile des Herbars zugrunde und damit auch zahlreiche Pflanzen, die Chamisso und Schlechtendal bestimmt und annotiert hatten. Damit wurde die im botanischen Institut der Russischen Akademie der Wissenschaften (Botanitscheskij Institut im. Komarowa) in St. Petersburg deponierte Pflanzenserie der Rurik-Expedition in vielen Fällen zum einzigen erhaltenen Material. Dankenswerterweise haben russische Kollegen leihweise eine kleine Auswahl aus diesem Bestand für die Ausstellung
Humboldts Grüne Erben zur Verfügung gestellt, darunter einen Beleg von
Minuartia arctica (Stev.) Ach. & Graebn.,m gesammelt und annotiert von Chamisso am
sin(us) sancti Laurent(ii). Diese heute Zaliv Lavrentiiya genannte Bucht in der Beringsee an der Ostküste der Tschuko-Halbinsel zählte damals wie heute zu Russland". - Die
Ausstellung in Dahlem wird noch bis 27. Februar gezeigt.
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